Verantwortungsvolles spielen

Was genau bedeutet verantwortungsvolles glücksspiel und woher weiß ich, ob ein Problem mit dem Spielen habe? Gibt es außerdem Möglichkeiten, mein Spielverhalten zu überprüfen? Wir unterstützen verantwortungsbewusstes glücksspiel. Deshalb erfährst du hier alles Wichtige zu den Themen Spielsucht, Jugendschutz & Selbsttests. Auch ein paar nützliche Ratschläge & Tipps haben wir für dich zusammengetragen, damit du immer Spaß bei Glücksspielen hast.

Spielsucht: Woran erkennt man problematisches Spielverhalten?

An Glücksspielen darf nur teilnehmen, wer mindestens 18 Jahre alt ist. So will es das Jugendschutzgesetz. Doch diese Maßnahme allein reicht nicht, um Spieler vor gefährlichem Spielverhalten zu bewahren.

Bei der Spielsucht ist es wichtig, möglichst schnell zu erkennen, was los ist. Das betrifft sowohl Angehörige als auch den/die Spieler/in. Folgendes Verhalten kann auch ein problematisches Spielverhalten hindeuten:

  • Spieler suchen ständig nach Möglichkeiten, um an Glücksspielen teilzunehmen.
  • Um Geld zum Spielen zu bekommen, versucht man alles. Auch Diebstahl oder Betrug sind keine Seltenheit.
  • Man erscheint zu spät zu Verabredungen oder kann nicht erklären, warum man abwesend war.
  • Der Beruf, das Studium oder die Schule werden vernachlässigt.
  • Es treten Stimmungsschwankungen auf. Von deprimiert bis aufgeregt oder gar aggressiv ist alles möglich.
  • Insgesamt wird oft immer mehr Geld für die Spiele ausgegeben, und die Spieldauer verlängert sich.

Es gibt also ganz unterschiedliche Ausprägungen und Anzeichen. Grundsätzlich dreht sich bei Spielsüchtigen alles um die nächste Spielrunde – und damit einher gehen auffällige Launen und ein großer Bedarf an Geld. Wer frühzeitig erkennt, dass er oder sie ein Problem hat (oder auffälliges Verhalten bei Bekannten und Familie bemerkt), kann den Teufelskreis besser durchbrechen.

Wie lässt sich Spielsucht verhindern?

Wer gar kein Risiko eingehen möchte, der nimmt nicht an Casinospielen oder Sportwetten teil. Doch das ist natürlich kein Muss, denn gerade in Casinos gibt es Möglichkeiten, das eigene Spielverhalten zu beobachten.

Und genau dazu raten wir dir: Behalte dein Spiel und Budget immer im Blick. Nimm an Selbsttests teil, wenn du dir unsicher bist, ob dein Spielverhalten in Ordnung ist. Stelle dir außerdem Limits ein, die du dann nicht überschreiten darfst. Auf diese Weise kannst du Spaß bei den Spielen haben – aber bleibst in deinem finanziellen Rahmen und musst keine Angst vor Spielsucht haben.

Wenn du aber bereits jetzt beim Lesen dieses Texts unruhig wirst, ist es sicher an der Zeit, dein Verhalten zu hinterfragen. Glücksspiele sollten ein netter Zeitvertreib sein und Freude bereiten, dich aber nicht unter Druck setzen.

Jugendschutz: Diese Möglichkeiten haben Eltern

Online Casinos zahlen Gewinne nur an Spieler aus, die über 18 sind. Dafür muss ein Identitätsnachweis gebracht werden. Doch was können Eltern machen, um Minderjährige gar nicht erst auf die Glücksspielseiten zu lassen? Sinnvoll ist zum Beispiel eine Kinderschutzsoftware. Damit lassen sich bestimmte Seiten gezielt sperren.

Wichtig ist außerdem, Jugendliche bereits in jungen Jahren über die Gefahren aufzuklären. Wenn Eltern verdächtiges Verhalten merken, ist schnelles Handeln gefragt.

Was versteht man unter verantwortungsvollem spielen?

Im Englischen spricht man von „Responsible Gaming“, bei uns nennt sich dies verantwortungsvoll spielen. Damit einher geht ein einheitlicher Kodex, nach dem sich Wettanbieter und Glücksspielseiten richten. Dieser umfasst einige Standards, die die Sicherheit der Spieler garantieren sollen.

Dazu gehört, dass die Spieler sich nicht nur auf geschützten Seiten bewegen, sondern auch selbst aktiv werden können: Stelle dir persönliche Zeit- und Geldlimits ein, um deine Einsätze zu kontrollieren. Gerade internationale Casinos mit EU-Lizenzen bieten viel Spielraum, was deine Einsätze und die Spieldauer betrifft. Da ist es sinnvoll, selbst ein paar Einstellungen vorzunehmen, die zu deinen Möglichkeiten passen.

Tipps

Beim Spielerschutz sind nicht nur die Casinos gefragt, sondern auch du. Du solltest dein Verhalten immer wieder hinterfragen. Bleibe kritisch und halte dich an folgende Grundsätze:

  • Setze nur Geld, das du auch ausgeben kannst.
  • Casinospiele stehen für Unterhaltung. Auch Verluste gehören zum Entertainment dazu, weshalb du diese akzeptieren solltest.
  • Wenn du emotional geladen bist, solltest du von Glücksspielen lieber absehen.
  • Du solltest dir nie Geld leihen, um weiterspielen zu können.
  • Das Glücksspiel sollte nie über Beziehungen oder dem Beruf/den Verpflichtungen stehen.
  • Stelle dir Limits ein, die du nicht überschreiten kannst.
  • Suche dir sofort Hilfe und entferne dich von den Glücksspielseiten, wenn du dein Verhalten als problematisch einstufst.

Somit bieten dir websites wichtige Tools, mithilfe derer du die Kontrolle behalten kannst. Aber auch du musst immer ehrlich mit dir sein und solltest dafür sorgen, dass Glücksspiele allein der Unterhaltung dienen. Es ist auch keine gute Idee, davon auszugehen, dass du mit Glücksspielen deinen Lebensunterhalt verdienen kannst.

Eine Ausnahme stellen Poker-Profis dar, doch davon gibt es nur wenige. Dein Einkommen mit Spielautomaten zu generieren, ist ebenfalls alles andere als ratsam.

So bekommen Spielsüchtige Hilfe

Spielsüchtige und Spielsuchtgefährdete können verschiedene Organisationen und Webseiten zurate ziehen. Auch Angehörige sind angehalten, aktiv zu werden, wenn sie problematisches Spielverhalten bemerken. Die meisten Beratungsstellen können zu jeder Uhrzeit erreicht werden. Außerdem stehen jederzeit verschiedene Infoseiten und Selbsttests zur Verfügung.

  • GamCare: Diese Organisation aus Großbritannien ist sehr bekannt und beschäftigt sich mit dem Thema Spielsucht. Auch Angehörige können dort Hilfe bekommen.
  • Spielsucht Therapie: Die deutschsprachige Version, auf der du ebenfalls Hilfe finden kannst. Du kannst dort Ansprechpartner kontaktieren, Selbsttests durchführen oder dich umfangreich zum Thema verantwortungsvolles Glücksspiel informieren.
  • Gamblers Anonymous: Wenn du auf der Suche nach einer anonymen Selbsthilfegruppe bist, ist diese Webseite eine gute Wahl. Auch viele Informationen findest du dort.
  • Spiele-mit-verantwortung: Für Menschen mit einer Glücksspielproblematik & auch für Angehörige von Spielern gibt es Hilfe.

 

Selbsttest zum Thema Spielsucht

Auf Seiten wie Check dein Spiel oder Spielsucht Therapie gibt es umfangreiche Selbsttests. Dort kannst du einen Fragebogen ausfüllen und dein Spielverhalten hinterfragen. Einige der Fragen, die du dir stellen solltest, sind zum Beispiel:

  • Musst du immer länger spielen, um einen Kick zu bekommen?
  • Denkst du ständig an Glücksspiele oder bist gar ständig damit beschäftigt?
  • Fühlst du dich gereizt oder aggressiv, wenn du nicht spielen kannst?
  • Hast du schon einmal deine sozialen Kontakte vernachlässigt, um spielen zu können?
  • Versuchst du, mit dem Spielen der Realität zu entfliehen und Sorgen zu vergessen?
  • Hast du den Überblick über deine Finanzen verloren?
  • Versuchst du, Verluste wieder einzufahren und setzt mehr, als du solltest?

Es genügt, wenn du auch nur eine Frage mit einem „Ja“ beantworten kannst. Denn das deutet bereits auf ein problematisches Spielverhalten hin. Natürlich bedeutet nicht jeder emotionale Ausbruch, dass du spielsüchtig bist und nie wieder an den Spielen teilnehmen solltest – aber eine Tendenz ist wohl zu beobachten.

Umso wichtiger ist es dann, ein Budget festzustecken und regelmäßige Pausen einzulegen. Ein wenig Nervenkitzel ist schließlich Teil des Abenteuers, übermäßige Gefühlsausbrüche (vor allem regelmäßige) deuten aber auf ein Problem hin.

Was unternehmen Online Casinos zum Schutz ihrer Spieler?

Online darf nur zocken, wer volljährig ist. Das kann überprüft werden, indem Spieler persönliche Dokumente hochladen müssen, um sich auszuweisen. Erst dann werden Gewinne ausgezahlt. Ein erster wichtiger Schritt also, um Minderjährige von den Glücksspielen fernzuhalten.

Darüber hinaus kannst du in Zukunft mit strengen deutschen Lizenzen rechnen, die das Einsatzlimit deutlich niedriger ansetzen als EU-Casinos. Doch auch auf Seiten, die in Malta oder Curacao lizenziert sind, gibt es Schutzmaßnahmen: Es gibt zwar keine einheitliche Sperrdatei oder Einsatzlimits, dafür aber individuelle Tools. Damit kannst du dir einstellen, wie viel du setzen und spielen darfst. Auch über deine Verluste bleibst du dank des stets einsehbaren Spielverlaufs auf dem Laufenden.

Trotzdem ist klar, dass Internet Casinos spielsuchtfördernd sein können. Zwar schaffen es die meisten Glücksspielfans, mit Freude an die Sache zu gehen, Ausnahmen gibt es aber immer. Du weißt nun hoffentlich, dass auch du selbst gefragt bist: Behalte dein Verhalten, deine Finanzen und deine Emotionen im Blick.

Solltest du außerdem bemerken, dass in deinem Bekanntenkreis auffälliges Spielverhalten zu beobachten ist, musst du aktiv werden. Je früher die Spielsuchtgefährdung erkannt wird, desto besser.

FAQ – häufig gestellte Fragen zum verantwortungsvollen Glücksspiel

Konnten wir noch nicht alle Fragen zum Thema verantwortungsbewusstes Glücksspiel klären? Oder hast du den Artikel übersprungen und direkt zum Ende gescrollt? Das Wichtigste fassen wir dir noch einmal in Kürze zusammen.

Was ist verantwortungsvolles Spielen?

Verantwortungsvolles Glücksspiel hängt von zwei Seiten ab: dir und dem Online Casino. Du hast die Aufgabe, dein Verhalten und deine Emotionen zu beobachten. Auf der anderen Seite müssen die Möglichkeit bieten, deine Finanzen im Blick zu behalten und dich bei Bedarf von der Seite sperren zu lassen.

Woher weiß ich, dass ich spielsüchtig bin?

Aufschluss kann ein Selbsttest liefern. Davon findest du online zahlreiche, zum Beispiel auf der Seite Spielsucht Therapie. Hinterfrage, ob du dich aggressiv oder gereizt fühlst. Ob du mehr Geld setzt, als du solltest. Oder ob du ständig versuchst, deine Verluste wieder einzufahren. Wenn du viele der Selbsttestfragen mit „Ja“ beantworten kannst, ist Vorsicht geboten – oder gar eine direkte Beendigung der Teilnahme an Glücksspielen.

Wo kann ich Hilfe bekommen, wenn ich spielsüchtig bin?

Schau dir Seiten wie GamCare, Spielsucht Therapie oder Gamblers Anonymous an. Auf den Seiten findest du viele nützliche Informationen sowie Ansprechpartner. Spielsucht ist nichts, wofür man sich schämen muss. Wichtig ist nur, dass du dein Problem erkennst und entsprechend handelst. Das gilt auch für Angehörige von Spielsüchtigen.