Studie in den Niederlanden deckt auf: Zu viele minderjährige Spieler

Die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) verkündete, dass mehr getan werden müsste, um das Alter der Glücksspielteilnehmer zu überprüfen. Das betreffe vor allem Rubbellose, Spielautomaten, Lotteriespiele und Sportwetten. Aber auch Online Bingo ist ein Thema, dem man sich in den Niederlanden annehmen müsse.

In einer Studie wurde bewiesen, dass rund 11 % der Minderjährigen im vergangenen Jahr an Glücksspielen teilgenommen hätten. Besonders interessant schienen dabei Spielautomaten und Rubbellose gewesen zu sein. Auch einige Sportwetten hatten 16- bis 17-jährige abgeschlossen, was ebenfalls gegen das Gesetz ist.

Außerdem spannend: Die Studienteilnehmer waren sich zum Großteil einig, dass man sie nicht am Spielen gehindert habe. Nur 1 % hatten Probleme gehabt, an Spielautomaten zu zocken. Bei den Rubbellosen waren es auch nur 5 %.

Zu viele minderjährige Spieler

Kontrollen müssen verschärft werden

Im Zuge der Diskussion fiel auf, dass es viel Erwachsene gibt, die etwa Rubbellose für Minderjährige kaufen. Bei den Spielautomaten scheint man zudem oft nicht allzu genau hinzusehen. Besonders in Restaurants oder Kneipen ist es wohl ein Leichtes, an den Automaten zu zocken. In Spielbänken dagegen ist es etwas schwieriger, doch auch hier haben Minderjährige des Öfteren Zugang zu den Spielen.

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Wie ist die Lage in Deutschland?

Auch in Deutschland ist das Glücksspiel natürlich erst ab der Volljährigkeit erlaubt. Bei uns hört man aber ebenfalls immer wieder von Fällen, bei denen auch Minderjährige ohne Probleme an Spielen teilnehmen konnten. Auch bei uns ist es vor allem dann leicht, wenn man sich in Restaurants oder Bars aufhält, in Spielhallen sind die Kontrollen strenger.

Online gelten zwar dieselben Gesetze, doch wer illegalerweise Glücksspiele spielen möchte, findet auch hier einen Weg. Online Casino fordern Identitätsnachweise ein, doch wer beispielsweise ältere Geschwister hat, die ihren Account zur Verfügung stellen, kann trotzdem ohne Probleme spielen. Die Gefahr dabei ist und bleibt, dass Minderjährige bereits in frühen Jahren zum Spielen animiert werden und die Distanz zu Glückspielen verlieren.

Wer bereits in jungen Jahren keinen Respekt vor den Spielen hat, der rutscht eher in die Spielsucht, so die Theorie. Ist man außerdem bereits mit der Materie vertraut, ist es ein Leichtes, immer wieder auf Glücksspiele zurückzugreifen- etwa dann, wenn dem Einkommen etwas nachgeholfen werden soll.

Spaß und Sicherheit vereinen

Glücksspiele sollen Spaß machen, doch der Spielerschutz ist ein genauso wichtiges Thema. Am Beispiel der Niederlande und auch an der nicht abbrechenden Diskussion in Deutschland wird immer wieder deutlich, dass die aktuellen Entwicklungen zwar für einen leichteren Zugang zu Glücksspielen (in der Online-Branche) sorgen und mehr Abwechslung versprechen, doch das alles birgt auch viele Gefahren. Auch in Deutschland gibt es minderjährige Spieler, die es problemlos schaffen, Zugang zu Glücksspielen zu erhalten. Ganz verhindern lässt sich das wohl nie, aber: Es muss Aufklärung betrieben werden, um noch stärker vor den Gefahren zu warnen. Bei Glücksspielen außerhalb des Online-Geschäfts ist außerdem noch mehr darauf zu achten, die Altersgrenzen zu wahren. Das richtet sich sowohl an Bar- und Restaurantbesitzer als auch an Anbieter von Sportwetten und Rubbellosen.

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